Schamanismus beschreibt eine uralte Lebensweise und Heiltradition, die vor Urzeiten überall auf der Welt praktiziert wurde, wie Funde und einige heute noch existierende Traditionen zeigen.
Schamanen pflegen einen intensiven Kontakt zu allem Lebendigen. Dies umfasst alles, was existiert, das Universum, die Erde, alles, was auf ihr existiert, aber auch das, was wir nicht sehen können: Energien. Diese Energien nehmen wir manchmal auf gefühlsmäßiger Ebene wahr.
Das Wissen der Schamanen wurde nie aufgezeichnet. Schon vor mehr als 100.00 Jahren gab es Praktiken, die immer wieder überliefert wurden und sich nach und nach veränderten. Jeder Schamane lebt in einer Tradition, oder Linie, der er sich verbunden fühlt.
Im Allgemeinen ist das Ziel im Schamanismus die Eingebundenheit des Menschen und das harmonische Zusammenwirken aller Elemente, Kräfte immer wieder zu stärken, damit Harmonie eintritt.
Aus diesem Grund gibt es eine Reihe von Zeremonien, die diese Harmonie immer wieder herstellen. Diese sind je nach Region unterschiedlich und beziehen Himmel, Erde und die sog. "Unterwelt" ein. Oft fühlen die Schamanen aller Regionen sich aufgerufen, die heutige Menschheit auf die extreme Ausbeutung der Erde und das Fehlen ökologischen Zusammenlebens mit den Kräften der Erde und der Natur aufmerksam zu machen und regen eine Änderung unseres Lebensstils an.
Viele Menschen suchen auch Schamanen auf, um persönliche Heilung zu suchen, denn immer stärker wird auch das individuelle Empfinden des Ungleichgewichts und der Suche nach Heilung im ganzheitlichen Sinne.
So ist Schamanismus eine lebendige Medizin. Sie wird täglich praktiziert mit Werkzeugen, die täglich gepflegt werden. Dazu gehört auch die eigene Praxis de Schamanen, auf sein persönliches Wohlbefinden zu achten in Ernährung und Lebensweise, wie etwa eine tägliche Meditation oder Zeremonien des Feuers.