Die Tradition der Schamanen

Mircea Eliade, Prof. der Regligionsgeschichte, Forscher und Autor, nannte den Schamanen den "Meister der Ekstase". Der Schamane - so schrieb er - ist ein Bewusstseinskundiger, der sich selbst aus dem Bereich des Alltagsbewusstseins in außergewöhnliche Bewußtseinszustände versetzt und damit in die Anderwelt begeben kann. Der Schamane stellt die Beziehungen zwischen der sichtbaren Welt des Alltagsbewusstseins und der unsichtbaren  dem Verstand nicht zugänglichen Kräftewelt her. Er ist so ein Vermittler und ordnet das Verhältnis zwischen der Menschenwelt, der Welt der Tiere, Pflanzen, Steine, der Erde und der Welt der transzendenten Kräfte, die nicht sichtbar sind.

Tiefes Wissen

In allen Regionen der Welt waren in Urzeiten Schamanen tätig als Priester*innen, Medizinmänner und -frauen und als Begleiter*innen in die Welt der Toten. Ihre Praxis, mit den nicht sichtbaren Kräften in Beziehung zu treten, gelang ihnen durch Techniken der Trance, der Erweiterung des Bewusstseins. Auch das "Reisen" der Schamanen ist eine Technik der Trance - sie ermöglicht den Zugang zu einem universellen Wissen der Welt, der Natur und aller Zusammenhänge, das sich als Bild, Symbol oder Gefühl manifestiert. Dieses Wissen verbindet den Menschen wieder mit der Totalität - Heilung im ganzheitlichen Sinne.

Somit sind Schamanen Heiler - sie tragen zur Heilung eines Menschen, Tiers, eines ganzen Dorfes oder einer Gemeinde bei. Meistens sind es Zeremonien, Zeremonien in Form eines Gesanges, eines Tanzes, Trommelrhyhtmen, Gesten der Heilung in Kommunikation mit den unsichtbaren Kräften, etc.      

In vielen Regionen der Welt wurden Schamanen verfolgt durch die großen Religionen. Erst heute wird ihr Wissen wieder stärker nachgefragt, da die Menschheit aktuell intensiver auf der Suche nach ganzheitlichem Wissen und einem Leben in Harmonie mit der Natur ist.

Schamanen der Anden

Das alte Wissen der Schamanen wird meistens von den Ältesten mündlich weitergegeben. So unterscheiden sich die Praktiken in jeder Region, wenn auch viele Prinzipien gleich sind. Eines davon ist die Ehrung allen Lebens. Die Schamanen der Anden sind die Q'eros. Sie leben im Andenhochland in Peru, in einer kleinen Provinz namens Paucartambo, etwa 90 Kilometer südöstlich der ehemaligen Inkahauptstadt Cuzco. Sie werden als die letzten Nachfahren der Inkas und als die „die Bewahrer des alten Wissens“ bezeichnet, weil sie alte Tradition in ihrer reinsten Form bewahrt haben. Sie werden heute als Mystiker in den südlichen Anden geachtet und verehrt.

Die Q’eros leben im Einklang mit der Natur, sie respektieren alles, die Erde (Pachamama) die Berge und Flüsse, das Land und die Tiere, die Steine und Pflanzen. Die Lehre der Inka ist auf Frieden und Harmonie ausgerichtet. Durch diese starke Verbindung erhalten sie eine spirituelle Führung. Sie bringen die Kräfte in Einklang, die sie und uns als Menschen definieren:

Einige Ihrer Werte sind:

Munay - Die Kraft der Liebe und des Herzens
Yankay - Die physische Kraft, die sich in Aktionen manifestiert.
Yachay - Die Kraft des Denkens, der Weisheit, der Erinnerung

Die letzten Nachkommen der Inkas mussten einige bittere Erfahrungen (Kolonialisierung) verkraften, aber ihre Spiritualität und ihre Verbundenheit mit der Natur haben die Ordnung in den sozialen Strukturen der Q’eros erhalten.

Die Weitergabe des Wissens an die Welt

Immer wieder spüren sie die Wichtigkeit, ihr Wissen auch den "Weißen" zugänglich zu machen, um ein Umdenken der Menschheit und Heilung für die Welt zu ermöglichen. So lernte vor 25 Jahre der Anthropologe und Psychologe Dr. Alberto Villoldo zunächst auf einer Forschungsreise und dann in einem intensiven Zusammenleben mit den Indianern in Peru und im Amazonas die Lehren der Nachfahren der Inka-Schamanen. Alberto Villoldo hat im Laufe seines Lebens das Wissen, das er in Südamerika gelernt hat, in vielfacher Hinsicht in seinem Leben angewendet, einige Bücher geschrieben und bietet nun Fortbildungen an.

Durch Alberto lernte ich diese Tradition kennen und bin dankbar, in dieser Linie eingeweiht zu sein. Diese Einweihung sind eine Reihe von Ritualen der Aufnahme und ein Lernen von viel theoretische und praktischem Wissen.

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Gabriele Freyhoff
Pfälzer Weg 2
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Zu Ihrer Information:
Als Schamanin kann ich sie lediglich unterstützen, nicht aus mir heraus etwas heilen. Als Schamanen fördern wir die Verbindung zu den natürlichen Ressourcen. Somit unterstütze ich Sie mit Energiemedizin, Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und erneut Ihren Weg zu Kraft und Integration zu finden. Die Arbeit ist sehr fein und oft kaum spürbar. Sie ersetzt nicht den Besuch einer schulmedizinischen Behandlung. Ganz wesentlich ist Ihre eigene Verantwortung bei der Wahl des weiteren Lebensweges.